Der Weg in den Synevr-Nationalpark mit dem Van

Wie kommt man in den Synevr-Nationalpark? Über Schnellstraßen fahren wir ziemlich weit. 150km. Die Schlaglöcher lehren uns, das Auto zu dirigieren, manchmal geht es nicht anders und wir poltern durch die Löcher. Wir lernen schnell und es kracht immer seltener. Das Lenkrad wird eine Verlängerung der Arme.

Braunbären im Synevr-Nationalpark

Geschlungene Bergstraßen, herrliche Holzhäuser, dörfisches Leben auf den Straßen. Das erleben wir und tauchen in die Bergwelt der Waldkarpaten mit ihren ursprünglichen Buchenwäldern ein. Ein wundervoller Stellplatz am Wasser lässt uns erst richtig ankommen. Wir unternehmen Wanderungen, werden im Schiguli mitgenommen, erkennen unsere Nachbarn als Aufzuchtstation für Braunbären und bekommen auch eines Abends Besuch eines solchen. Allerdings leuchteten wir nur mit der Stirnlampe umher und die aufblitzenden Augen reichten uns, um schnell im Auto zu sein. Ganz sicher sind wir nicht. Aber für uns war es unser Braunbär.

Synevr – Traum für Freisteher und Abendteurer im Van

Reist man durch die Ukraine, so verhält es sich genau anders herum, als in Albanien. Im Atlas als dick eingezeichnete Straßen erweisen sich oftmals als Schlaglochpisten, bei denen ein Dreißigerschnitt das höchste der Gefühle in Hinblick auf unsere Sicherheit und Langlebigkeit des Fahrzeugs ist, hingegen kleine Straßen entweder gar nicht geteert sind (kann auch übel sein) oder aber hervorragend. Selten sind die dicken Straßen gut. Ach ja, langsam fährt trotzdem keiner außer uns oder zu voll beladenen TATRA-LKW. Der Nationalpark Synevr ist ein Traum für Camper. Wir finden Stellplätze an den schönsten Orten mit Mülleimern, Feuerstellen und manchmal auch offiziellen Schildern. Es ist ein großartiges Gefühl, bei anständigem Verhalten als Camper/ im Van-Lebender geduldet zu sein oder sich Menschen freuen, dass wir uns die Gegend anschauen kommen. Die Sprachbarriere ist dafür unser härtestes Los. Kein Russisch in der Schule, kein Bezug zur sowjetischen Zeit, außer post-DDR-Entwicklungen in Ex-Ostdeutschland und keine kyrillische Schrift. So boxen wir uns bei der Übersetzung von Städtenamen, Campingregeln etc. mit Beschreibungen des Gesehenen durch: Zelt, umgedrehtes E, Brücke, Stern, Mauer mit Füßchen…und so weiter.




















Los, eingestiegen, abgefahren. aber HALT. Teil es bitte noch

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert