Mit dem VW-Bus durch das Sandwichland des Baltikums

Mit dem VW-Bus durch Lettland – Kurische Nehrung

Nachdem wir die Kurische Nehrung mit den Fahrrädern unsicher gemacht haben, landen wir kurz vor Liepaja in einem wunderbaren Naturschutzgebiet direkt hinter der Düne am Meer. Also: Strandtag, Lümmeln, Entspannen. Halten wir nicht durch. Es ist uns am Strand zu heiß. Zu langweilig. Wir laufen also ein bisschen durch das Gebiet und trinken einen Kaffee in einem derart hippen Café, wie man es in einer Großstadt vermuten könnte. Hier stehts eben mitten im Naturschutzgebiet. Den breitesten Wasserfall (Europas?) in Kuldiga lassen wir links liegen. Emsige Rentner in ihrem Hymer-Plaste-Camper verfolgen uns seit geraumer Zeit und drängen sich mit ausufernden Gesprächen in unseren Alltag. Ihren Tipp, diese Wasserfälle zu besuchen -wie auch sie es vorhaben- sehen wir als Chance. Abhängen. Gas geben.

Seenlandschaft Broceni

So landen wir in der Seenlandschaft bei Broceni. Ich mag Seen einfach. Warum? So genau kann ich es nicht sagen, aber sie sind praktisch: man kann schwimmen ohne Salzwasser danach abduschen zu müssen, man kann waschen, sie sehen gut aus, ich fühle mich wohl. Zufällig biegen wir rechts in einen offroad-Waldweg ein, in dessen Richtung wir den See vermuten – und werden belohnt. Ein paar Wurzeln später sind wir an einem einsamen Sandstrand, der Wald ist gelb beleuchtet, es gibt eine Feuerstelle. Im Laufe des Abends schaut ein Mann auf seiner hochglanzpolierten Jawa vorbei, freut sich über uns und düst ab. Dann kommen noch vereinzelt Locals zum Baden, doch schlussendlich ist es wieder ruhig. 

Riga mit dem Bus

Ganz anders wird es in Riga. Pulsierende Großstadt. Andauernde Parkplatzsuche. Wir suchen und suchen und bekommen dann per Zufall einen kostenlosen Platz. Räder runter und los. Im Café Vest ziehen wir das Wlan leer, um Euch mit den bisherigen Neuigkeiten zu versorgen. Nach zwei Stunden ist das geschafft und wir begeben uns zur Uni, den Markthallen und entlang des Stadtkanals zurück zum Bus. Riga ist als Universitätsstadt bekannt und die lettische Akademie der Wissenschaft bringt dies mit dem Uni-Hochhaus auch gut zur Geltung. Riga empfinden wir als architektonisch sehr interessant. Das Schwarzhäupterhaus setzt dem Ganzen dann den I-Punkt auf. Zufrieden und geschafft wollen wir aber in die Natur und so ist das nächste Ziel, der Gauja-Nationalpark.

 Tipps für den Gauja-Nationalpark:

• Höhle Inculkalna velnala

• Dorf Ligatne mit Naturpfad im Tierpark, hölzerner Fähre, UdSSR Geheimbunker…

• größte Eiche im Gebiet (57.2769,25.1813)

• Cesis mit Burganlage

• Wasserquelle an der P14 Rtg. Westen, nach Passieren der Gauja rechts in den Schotterweg

• Höhle bei Liepa

• Klippen Erglu Klintis

 

Abschließend kann man bei der Brauerei Valmiermuiza ein gutes Bier trinken. Uns hat es geschmeckt!

Im Gauja-NP trafen wir das erste Mal auf unserer Reise eine ganze Vanife-Crew: Markus, Ramona, Burkhard, Maxi, Domitille, Aymeric und zwei Deutsche. Danke Euch!

Der Fluss Gauja zieht sich durch Lettland, sodass wir kurz vor der estnischen Grenze nochmals an ihm übernachten können. Wir lernen Heidy und Freddy aus der Schweiz mit ihren Hunden kennen und reden bis spät abends, tauschen Tipps und Handynummern. Die Nacht geht bei uns als mückenreichste ein, die nicht mal mit einem Moskitonetz gerettet werden konnte. Geht das so in Estland weiter?

 

Lettland wird bei den Baltikumsreisenden oft eine kleinere Stellung zwischen den Randländern Litauen und Estland eingeräumt, dabei hat es nicht nur mit Riga viel zu bieten, die Natur, die Strände, die Menschen, alles ist es wert, Lettland beim Namen zu nennen.

Los, eingestiegen, abgefahren. aber HALT. Teil es bitte noch

3 thoughts to “Lettland mit dem Van

  • Anonym

    ich fände es schön, ein bisschen mehr euch zu sehen und nicht so viel den bus !!!1! hegdl und smsw, euer j

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    • Meint

      Was auch immer das smsw bedeutet, wir werden es versuchen…der bus ist halt so schön, weisst du ja

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    • Anonym

      seid mir super wichtig ^^lol

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